Mittwoch, 30. Dezember 2009

Nautischer Jahresabschluss

Die erste Saison mit unserem Trimaran, der l'espoir tri, ist seit ein paar Monaten zu Ende. Da auch das Jahr 2009 zur Neige geht, wird es Zeit, für einen nautischen Jahresabschluss, in dem ich kurz die Daten aus unserem Logbuch zusammenfasse:

Anzahl der Fahrten: 9
Tage an Bord: 56
Segeltage: 35
besuchte Länder: 1 (Schweden)
besuchte Häfen: 12
Schleusungen: 4
Fahrttage: 51
Ankerplätze: 63
Gesamtdistanz: 980,9 Seemeilen
Segelstunden: 148
Motorstunden: 73
Beibootfahrten: 3

Ich wünsche allen für das kommende Jahr Gesundheit, Erfolg und viele glückliche Stunden auf dem Wasser!

Sven Richter

Dienstag, 22. Dezember 2009

Frohe Weihnachten



Ich wünsche allen Freunden, Bekannten, Lesern und Kunden frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage. Nehmen Sie sich Zeit für etwas Erholung und genießen Sie die Weihnachtszeit. Der Alltag kommt schneller zurück als einem lieb ist.
Kurz vor Silvester melde ich mich dann hier noch einmal mit meinem nautischen Jahresabschluss.

Sven Richter

Montag, 14. Dezember 2009

Aufruf Wasser-E-Tankstelle

Hiermit starte ich einen Aufruf an alle Marina/Gaststättenbetreiber und alle die das Glück haben ein Grundstück am Wasser zu besitzen. Die Anzahl der elektrisch angetriebenen Boote auf Binnengewässern ist in letzter Zeit angestiegen und wird weiter steigen. Aus diesem Grund bitte ich jeden der die Möglichkeit hat eine einfache 230V Steckdose am Ufer zu Installieren. Das kostet nicht viel, kann unter Umständen auch selbst gemacht werden, und ist für Elektroboot-Skipper extrem wichtig. Auch eine abschließbare Steckdose mit Telefonnummer oder Klingel kann hier eine Lösung sein. Park & Charge bietet Elektrotankstellen mit einem einheitlichem Schließsystem an. Warum soll sich eine E-Tankstelle für E-Mobile nicht auch auf dem Wasser bewähren? Gerade an Binnenschifffahrtsstraßen gibt es wenig Häfen oder Stege mit Landstrom. Auf der Ostsee ist die elektrische Infrastruktur deutlich besser ausgebaut.
Jede Steckdose am Wasser ist somit ein wichtiger Beitrag die Anzahl der elektrischen Boote zu vergrößern, und damit mehr Raum für Ruhe und Erholung am und auf dem Wasser zu schaffen.

Getreu dem Motto: electrify your life

Sven Richter

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Umstellung der Homepage

Einige werden es schon bemerkt haben, ich habe den Namen und auch das Design einiger Seiten meiner Homepage verändert, beziehungsweise meiner nebengewerblichen Tätigkeit angepasst. Dadurch darf ich jetzt auch offiziell meine Leistungen anbieten.
Trotzdem ändert sich nicht viel, Törnberichte, Videos und Infos wird es weiter geben.
Auch alle Fragen werden nach bestem Wissen beantwortet. Ich freue mich über jeden Gästebucheintrag.
Von mir beschriebene Fehler bei Torqeedo-Bootsantrieben wurden behoben. Die neuen Modelle sind Wasserdicht, Zuverlässig und erfüllen höchste Ansprüche an Qualität.
Ich habe die Info aus Starnberg erhalten, dass der Fehler an meinem Torqeedo Cruise- R gefunden und behoben wurde.
Somit kann ich ab sofort die Motoren mit ruhigem Gewissen verkaufen. Ich vertreibe und montiere grundsätzlich nur Produkte an die ich glaube, die zuverlässig sind und die ich auch selbst an Bord verwende.
Zu meinen derzeitigen Partnern gehört die Torqeedo GmbH Starnberg und die Philippi elektrische Systeme GmbH Remseck am Neckar.

Ich wünsche allen Lesern und Kunden besinnliche Feiertage und eine schöne Wassersportsaison 2010.

Sven Richter

Dienstag, 1. Dezember 2009

Der Multihull-Report ist online

Der Multihull-Report mit meinem Artikel zum Thema: „Vom Daysailer zum Fahrtenmulti“ ist heute erschienen. Unter www.multihull-report.de ist er erhältlich.

Ich wünsche wieder viel Spaß beim Lesen!

Montag, 30. November 2009

Meine Eindrücke von der Boot & Fun 2009 in Berlin

Wir besuchten die Berliner Bootsmesse am letzten Messetag, dem 29.11.2009. Bisher haben wir dies immer vermieden, denn wenn man Prospekte möchte, kann es unter Umständen vorkommen, dass keine mehr zu haben sind. Es wurde in 8 Hallen ausgestellt. Erstmalig gab es auch eine Halle mit dem Motto „Fahrradmarkt Zukunft". In dieser Halle legte ich mein Augenmerk auf E-Bikes und Pedelecs. Hier wurde ich enttäuscht, da das Angebot verschwindend gering war. Ich war vor allem auf der Suche nach preiswerten Radnabenmotoren und Steuerungen um Fahrräder preiswert umzurüsten. Dies gab es nur an einem Messestand - aber zu Preisen, die jenseits von Gut und Böse sind. Überhaupt empfand ich die Preise der angebotenen E-Bikes als viel zu teuer. Meine Bezugsquelle für die Umrüstung bietet also noch immer das beste Preis- Leistungsverhältnis.
Durch die Angel und die Kajakhalle sind wir nur durch gegangen. Auch die Holland-Boot-Halle passierten wir relativ schnell.
Die Präsenz der Multihull-Boote fiel mit den Ausstellern Smartkat und Minikat verschwindend gering aus. Im letzten Jahr stand hier sogar ein Corsair F 28.
Meine Eindrücke von der Hamburger Messe haben sich auch hier bestätigt, immer mehr Boote werden elektrisch angetrieben und die großen Aussenborder sind von den Messeständen fast verschwunden. Die Berliner Messe soll hauptsächlich den Wassersport auf Binnengewässern ansprechen, demzufolge war auch die Anzahl ausgestellten Segelyachten sehr gering.


Das Hauptaugenmerk liegt bei motorbetriebenen Wasserfahrzeugen und hier gab es wirklich viel zu sehen. Die für mich interessantesten Hallen präsentierten
Bootszubehör und Gebrauchtboote. Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Gebrauchtboote angeboten werden. Nur wenige zeigen die Aufschrift „Verkauft"- und das am letzten Messetag!
Die Halle für Bootszubehör war durch den Besuch des Messestands von Torqeedo geprägt. Hier lernte ich den Vertriebsleiter persönlich kennen und erhielt auch einige Werbeartikel zum Start meiner neuen nebenberuflichen Tätigkeit als Torqeedo-Händler. Da diese Werbeartikel erst aus dem Auto geholt werden mussten, übernahm ich kurzzeitig den Messestand und führte erste Kundenberatungen.
Zwei weitere Stände möchte ich hier noch erwähnen: der eine bot Planen-Zubehör in Kramkisten an. An dem Anderen Messestand gab es auch in kleinen Kisten Dinge, die es nirgendwo gibt, die man aber oft benötigt, wie z.B. kleine Abdeckkappen, Gummileisten, Schalter und vieles mehr.
Nervend sind für mich die Stände mit Badewannen, Whirlpools und Weinverkostungen. Die haben meiner Meinung nach auf einer Bootsmesse nichts verloren.
Alles in allem war die Messe dennoch interessant und einen Besuch wert. Großartige Neuerungen gab es nicht zu sehen. Ich denke viele Besucher sind mit der Erkenntnis nach Hause gegangen, dass ihr eigenes Boot doch das für Sie Beste ist...

Sven Richter

Dienstag, 24. November 2009

Torqeedo Händler

Auf Grund einiger Leseranfragen möchte ich an dieser Stelle Folgendes schreiben: Ich bin jetzt offizieller Torqeedo-Händler. Das heißt aber nicht, dass ich von Torqeedo "gekauft" wurde. Im Gegenteil: Jetzt habe ich vermutlich die Möglichkeit Einfluss auf die Verbesserung der Motoren zu nehmen. Ich werde auch weiterhin ehrlich und kritisch über Probleme, wie auch über positive Erfahrungen berichten. Mein Ziel ist es, den elektrischen Antrieb ein Stück voran zu bringen.
Es gibt auch schon genügend Torqeedo Händler. Ich verspreche mir also hier nicht das große Geschäft, sondern möchte durch Kompetenz, Service, Zuverlässigkeit und vor allem durch Mehrwert punkten. Damit meine ich Planung und Einbau des Elektroantriebes inklusive Batterie, Batteriemanagement und Ladetechnik individuell für Ihr Boot.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Freitag, 13. November 2009

Trimaran mit E-Antrieb

Ein Leser meiner Homepage hat mich auf die Homepage eines australischen Seglers aufmerksam gemacht. Dieser Berichtet von seinem Trimaran der auch von einem Torqeedo Motor angetrieben wird.
Für alle Interessierten: http://currentsunshine.com/
Ich bin also nicht der einzige, der eine Tri mit Torqeedo hat!

Donnerstag, 5. November 2009

Multihull-Report

Für die Dezemberausgabe des Multihull Report habe ich einen Artikel zum Thema: „Vom Daysailer zum Fahrtenmulti“ geschrieben. Erscheinungstermin ist der 01. 12. 2009 und unter Multihull-Report ist er erhältlich.
Ich wünsche wieder viel Spaß beim Lesen!

Freitag, 30. Oktober 2009

Meine Eindrücke von der Hanseboot 2009

Die Hanseboot ist, meiner Ansicht nach, seit unserem letzten Besuch 2002 eindeutig geschrumpft. Ich denke auch, dass die Besucherzahlen gesunken sind denn wir hatten uns auf Gedränge eingestellt.Das blieb aber den ganzen Tag aus. Als Besonderheit möchte ich den Stand vom Volvo Ocean Race erwähnen. Hier stand ein aufblasbares Zelt in dem man Szenen vom VOR gezeigt bekam. Gleich neben dem Zelt stand eine Art Segelsimulator: Eine geschlossene GFK Kabine mit Sitzen und vorn einer Leinwand. Diese wurde durch Hydraulikzylinder bewegt und durchgeschüttelt. Um den "Segeleffekt" zu verbessern, gab es im Innenraum kleine Wasserdüsen - es kam also niemand trocken davon… Nach der Abkühlung konnte man dann gleich noch an einen Grinder. Hier bekam der erfolgreiche Kurbler ein VOR-Cap. In der Ausstellungshalle für Maritime Kunst kam jeder, der ein Bild sucht, auf seine Kosten. Gleich daneben stand ein sportlich geschnittenes Gleitboot mit Elektroantrieb. Dieses Boot war eine Diplom-Arbeit für die der Konstrukteur nur 4 Monate Zeit hatte. Neben den Ausstellern für Motor-und Segelyachten, die auf fast jeder Bootsmesse vertreten sind, war eindeutig der Trend in Richtung Elektromotor zu erkennen. Gerade an den vielen Jollen und kleinen Kats hing ein elektrischer Aussenborder. An immer mehr Ständen stand auch zwischen den Benzinern ein E-Motor.

Neben dem stark frequentierten Torqeedo-Stand gab es noch einen interessanten „Wansema"-Elektro-Aussenborder. In dem Gehäuse aus GFK, welches sicher von der Hydrodynamik noch verbessert werden kann, werkelt ein Scheibenläufer-Motor. Dieser wird von einer Curtis-Steuerung geregelt und bringt seine Kraft über einen Zahnriemen auf die Propellerwelle. Durch diese Komponenten sicher ein sehr zuverlässiger E-Motor. Allerdings bin ich mit der Gehäuse-Abdichtung nicht einverstanden. Durch die große Belüftungsöffnung finden sicher hohe achterliche Wellen den Weg ins Innere.

Enttäuschend war das Multihull-Center. Hier gab es neben Katamaran-Händern einen sehr schönen aufblasbaren Segel-Kat.Gleich daneben war Corsair mit einem Dash 750 von dem ich sehr entäuscht war. Ich meine, Gewicht sparen ist das eine, aber an grundsätzlichen Dingen wie z.B. einer Scheuerleiste sollte man nicht sparen. Auch der im Bug ausziehbare Spinnakerbaum sorgt garantiert für eine nasse Koje. Eine Besichtigung von Innen blieb uns erspart. Die Leute vom Corsair-Stand hatten nicht wirklich Interesse ihr Boot zu präsentieren. Einen interessierten Messe-Besucher hätte ich am liebsten beraten, aber ich habe es mir verkniffen.

Die Vorträge im Multihull Center waren sehr gut. Die Firma Lagoon stellte ihre Katamarane vor und im Anschluss gab es einen Vortrag zum Thema: "Leben auf zwei Rümpfen" von Bobby Schenk.
Soviel zu meinen Eindrücken von der Hanseboot 2009. Der Text gibt ausschließlich meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung wieder. Ich habe bewusst auf genauere Angaben verzichtet, da ich hierfür keine Haftung übernehme.

Sven Richter

Donnerstag, 22. Oktober 2009

In eigener Sache

Anfang nächsten Jahres wird auf der Internetseite Hobymap.de ein Interview mit mir erscheinen. Ziel des Interviews ist es den Menschen das Segeln noch ein Stück näher zu bringen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Jessica Watson

Sicher haben es viele in den Medien mitbekommen, dass am Sonntag den 18.10.2009 die 16 Jährige Jessica Watson zu Ihrer Weltumsegelung gestartet ist. Ich wünsche ihr auf diesem Weg viel Erfolg! Der Verlauf der Reise kann auf der Homepage von Jessica Watson verfolgt werden.

Montag, 14. September 2009

11.09.-13.09.2009

Ein noch jüngerer Gast, oder wieder Probleme mit dem Motor!
Nachdem wir am Freitagabend auf dem Schwielochsee angekommen waren, fuhren wir zu einem unserer gern genutzten Ankerplätze. In der Nähe ankerte wie fast immer die Taifun. Eine weiß blaue Motoryacht.
Wir klappten den Trimaran und ließen den Abend ausklingen.
Am Samstag fuhren wir bei schönstem Wetter nach Niewisch. Hier hatte ich vor 10 Jahren meine Prüfung zum Sportbootführerschein Binnen erfolgreich bestanden. Nach einer gemütlichen Fahrt in den entlegensten Winkel der Niewischer Bucht ankerten wir vor dem Hafen und kochten das Mittagessen. Den halben Nachmittag verbrachten wir mit dem warten auf unsere Gäste.
Diese stiegen am späten Nachmittag an Bord. Der kleine 1 Jahr und 3 Monate alte Luca fühlte sich an Bord sofort wohl. Sehr interessiert beobachtete er die vorbeifahrenden Boote und selbst an der Winschkurbel machte er schon eine gute Figur.
Wir waren gerade am Ausgang Glower See in Richtung Leissnitzsee als auf einmal der Motor ausging. Er ließ sich auch nicht wieder einschalten. Ich warf schnell den Anker. Nachdem ich mit dem Multimeter die Spannung am Motor kontrollierte, wechselte ich die Fernschaltbox. Und siehe da, mit dieser funktionierte er wieder. Wir nutzten den unfreiwilligen Ankerplatz gleich zum Grillen. Nach dem Abendessen fuhren wir zurück nach Niewisch wo unsere Gäste uns wieder verließen. Danach ankerten wir direkt vor dem Hafen und genossen den Abend an Bord.
Sonntag war es kalt und regnerisch. Wir verließen unseren Ankerplatz und fuhren in den Hafen von Speichrow. Dort trafen wir uns mit Katjas Arbeitskollegin und ihrem Mann. Die beiden sind stolze Eigner eines ca. 10 m langem Kajüt-Motorbootes. Sie kamen kurz zu uns an Bord und danach besichtigten wir noch ihr Boot. Es war nur ein kurzes Treffen, wir mussten wieder fahren, da wir mit unserem breiten Tri die Slipanlage im Hafen blockierten. Wir fuhren zurück auf den kleinen Schwielochsee. Auf der Fahrt ging schon wieder der Motor, aus für mich unerklärlichen Gründen, aus. Er ließ sich wieder nicht einschalten. Ich wechselte die Schaltbox und er funktionierte jetzt mit dem Ferngashebel bei der er am Vortag nicht mehr wollte. Also liegt der Fehler wohl doch am Motor und nicht am Ferngashebel. Es ist der gleiche Fehler, den der Motor schon vor unserem Sommerurlaub hatte, und er dann bei Torqeedo in Starnberg nicht wieder aufgetreten war. Wenigstens konnten wir nun zurück zur Slipanlage fahren.

Somit endete für uns die Wassersportsaison in diesem Jahr. Unser erstes Jahr mit einem Trimaran. Das Boot hat sich sehr gut bewährt, vor allem auf der Ostsee waren wir extrem schnell und auch sicher unterwegs. Wir haben für Etappen bei denen wir mit der l‘espoir 3 über 24 Stunden unterwegs waren, nur 10 Stunden benötigt. Mit der Raumaufteilung sind wir sehr zufrieden. Auch alle von mir eingebauten Komponenten haben sich bestens bewährt. Es gab nur 2 große Probleme, das waren der gerissene Schlauchadapter im Urlaub, und immer wieder der Motor.
Hier muss Torqeedo noch Nachbessern. Er funktionierte zuverlässiger als das Vorgängermodell, aber wirklich Zuverlässig ist etwas anderes. Wenn man einen neuen Bootsmotor kauft, dann sollte man bis auf die Wartungen die ersten 10 Jahre nichts mehr mit dem Motor zu tun haben. Ich werde erst zufrieden sein und Torqeedo Starnberg nicht mehr kontaktieren, wenn dieses Ziel bei meinem Motor erreicht wurde!

Sven Richter

Mittwoch, 9. September 2009

08.09.2009

Endlich wieder auf dem Wasser. Ein Segelfreund hatte uns zu einem kleinen Törn auf dem Wannsee an Bord seiner Imexus 24 eingeladen. Es war ein sehr schöner Nachmittag, der besonders durch die ausführlichen Erläuterungen der Sehenswürdigkeiten rund dem den Wannsee bereichert wurde.
Noch einmal vielen Dank für den schönen Nachmittag an Bord.

Katja & Sven

Montag, 17. August 2009

14.-16.08.2009

Sommer, zum ersten Mal, oder der jüngste Gast an Bord der l'espoir tri.
Aber jetzt erst einmal der Reihenfolge nach. 2 Wochen nachdem wir von der Ostsee zurück waren mussten wir unbedingt wieder auf das Wasser. Obwohl wir alle Hände voll zu tun hatten erschien uns die Zeit endlos. Der Mensch braucht einfach das Wasser um glücklich zu sein. Die l'espoir tri wurde gereinigt, vor allem der Wasserpass sah schlimm aus, und kleine Reparaturen mussten erledigt werden.
Mein Onkel hatte sich bei ebay ein Motorboot ersteigert, bei dem habe ich dann ganz nebenbei ein Loch von der Größe eines Wassereimerbodens zu laminiert, mit Gelcoat versiegelt und den Aussenborder der auch nicht mehr wollte zu neuem Leben erweckt.
Am Freitagnachmittag sind wir dann mit unserem Tri an den Schwielochsee. Den Mast haben wir zu Hause gelassen, da wir in die Spree wollten und durch unseren preiswerten und leisen Elektroantrieb nicht unbedingt auf das Segeln angewiesen sind.
Nach dem Slippen, ausklappen und Abendessen auf dem Wasser sind wir noch zum Steg meines Onkels gefahren. Der war mit seinem neuen Boot schon einen Tag auf dem Schwielochsee und saß jetzt darauf um zu angeln. Als es dunkel wurde fuhren wir wieder zu unserem gewohnten Ankerplatz und gingen Schlafen. Der nächste Tag wurde wunderschön, am Vormittag drehte ich eine Runde mit dem Motorboot meines Onkels.
Er war sehr erstaunt als ich ihm das Angebot machte ihn zu schleppen, denn zusammen mit ihm zu fahren war nicht so angenehm, da sein Außenborder einfach zu laut ist und man sich nicht unterhalten kann. Er hätte nie gedacht, dass wir mit unseren elektro Trimaran so schnell sind und auch so lange fahren können. Das ist eben immer dieses Vorurteil gegenüber dem elektro Antrieb. Er musste am Wochenende Benzin nachtanken, wir nicht. Nachmittag bekamen wir Besuch an Bord. Katja's Freundin mit Kind und Mann. Wir begrüßten also den jüngsten Gast mit 1,5 Jahren an Bord.
Der Gast ist ein Mädchen und heißt Joleen. Die Rettungsweste die Ihre Eltern Extra gekauft hatten mochte sie gar nicht. Aber dafür gefiel es ihr auf dem Netz umso besser. Also auch schon ein Trimaranfan. Die Gäste blieben leider nicht zum Abendessen. Aber auch zu zweit grillten wir an Bord und machten uns einen schönen Abend. Das Wetter war herrlich, es war das ideale Segelwetter. 30 C und ein schöner warmer Wind der Stärke 4-5. Nur hatten wir keinen Mast dabei.
Der Sonntag war genau so schön, wir gingen Baden, drehten eine Runde durch die Spree, und machten uns am späten Nachmittag auf den Heimweg.
Wir sind an diesem Wochenende 32 Seemeilen mit Motor gefahren. Die letzten 2 Stunden bin ich dann schon fast Vollgas gefahren, die Akkus sollten ja wenigstens ein bisschen leer sein.
Leider dauert es jetzt eine Weile bis wir wieder zum Boot fahren kommen da unsere Straße Asphaltiert wird und wir dadurch nicht mit dem Boot vom Grundstück kommen.

Seglerpech!

Sven Richter

Montag, 10. August 2009

Multihull-Report

Ich habe einen Bericht zum Thema: „Einsatz von Elektromotoren auf Mehrrumpfbooten“ für die Septemberausgabe des Multihullreports geschrieben. Der Multihull Report ist unter Multihull-Report erhältlich.

Viel Spaß beim Lesen!

Montag, 3. August 2009

03.08.2009

Wir sind seit 01.08.2009 zurück. Es war ein sehr schöner, wenn auch etwas anderer Urlaub. Vielen Dank auch an die netten Segler die mich durch diese Homepage kennen und angesprochen haben. Genaueres gibt es dann bald im Törnbericht. Jetzt bin ich erst einmal damit beschäftigt die l‘espoir tri zu reinigen, und kleine Reparaturen durchzuführen.

Sven Richter

Donnerstag, 16. Juli 2009

16.07.2009

Heute sind wir in Borgholm auf der Insel Öland. Wir haben einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 12,4 Knoten aufgestellt. Reisegeschwindigkeiten von 9-10 Knoten sind auch mit unserem überladenen Trimaran keinProblem.

Sven Richter

Montag, 13. Juli 2009

13.07.2009

Wir sind in Schweden angekommen, jetzt geht es weiter Richtung Norden.

Sven Richter

Mittwoch, 8. Juli 2009

04.-08.07.2009

Wir sind gut in Lauterbach auf Rügen angekommen. Haben das Boot startklar gemacht, und sind noch am Samstag los gesegelt. Bei Windstärke 2-3 ging es mit 6-8 Knoten über den Bodden. Auf einmal fielen einzelne Geräte aus. Ich sah im Batterieraum nach, da stand das Wasser ca. 30 cm hoch.
Jetzt mussten wir schnell handeln, während ich das Boot leer pumpte, segelte Katja das Boot in den Ziecker See.
Nach dem Kugelhahn vom Borddurchlass der Toilettenspülung gab es ein Reduzierstück von 1 ½ Zoll auf ¾ Zoll. Diese hatte einen Riss. Am Sonntag habe ich dann auch noch Halsschmerzen bekommen. Wir sind dann zurück nach Lauterbach gekreuzt. Sonntagabend bin ich dann krank mit Fieber ins Bett. Nun liegen wir seit Montag früh in Lauterbach, und sind damit beschäftigt in Stralsund und Sassnitz alle Ersatzteile für die Bordelektronik zusammen zu bekommen. Bis auf einen neuen Shunt läuft alles wieder Tadellos. So ein Reduzierstück kommt mir nicht wieder an Bord, dieses Problem habe ich jetzt anders gelöst.
Heute kommt der Shunt mit der Post, dann können wir theoretisch endlich los. Unser eigentliches Törnziel werden wir nun sicher nicht mehr erreichen. Vielleicht werden wir die Fahrt nach Schweden auch noch ein paar Tage verschieben müssen, denn der Seewetterbericht sagt Wind der Stärke 7-9 für die nächsten Tage voraus.

Sven Richter

Freitag, 3. Juli 2009

03.07.2009

Der Cruise ist wieder da, er kam heute per Expresskurier. Die Fernschaltbox war defekt. Leider hat man in Starnberg vergessen den Magnetpin mit zu schicken. Bloß gut, das es auch ein größerer Magnet tut. Das Problem ist nur das dieser Magnet den wir jetzt mit auf die Ostsee nehmen müssen den Kompass ablenkt.
Nachdem ich Motor und Schaltbox wieder angebaut und mit Sika verklebt habe, haben wir das Boot mit Gepäck beladen und den Proviant gebunkert.
Ganz wohl ist mir nicht, mit dem jetzt völlig überladenen Tri auf die Ostsee zu gehen. Mal sehen wenn es gar nicht geht, dann leeren wir einfach die 60 Flaschen Mineralwasser und die 36 L Milch.
Zusätzliches Gewicht bringt natürlich auch der Stromerzeuger, dass Beiboot und viele andere Kleinigkeiten die wir auf einem Binnensee einfach nicht brauchen.
Morgen früh um 4:00 Uhr geht es los.
Wenn es sich ergibt, aktualisiere ich die HP von Unterwegs aus. Also immer mal reinschauen

Sven Richter

Sonntag, 28. Juni 2009

28.06.2009

Oh Schreck, ich habe heute das gesamte Boot noch einmal vor dem Urlaub gecheckt und bemerkt dass sich der Motor nicht einschalten lässt. Bei der letzten Bootsfahrt funktionierte er noch Tadellos. Und auf einmal das. Ich habe ihn heute nach Starnberg geschickt, musste Überstunden nehmen, hatte Stress und Ärger, der einfach nicht sein muss. Das macht einem schon wieder richtig Mut, wenn es im Urlaub so weiter geht, dann vergeht einem gleich die Lust. Wir dachten das Thema Torqeedo ist endlich erledigt.

Herr Dr. Ballin versicherte mir, dass ich den Motor bis Freitag zurück habe. Na wollen wir mal hoffen, ansonsten fahre ich nach Starnberg und hole ihn persönlich ab. Freitag müssen wir dann den Motor anbauen und die Vorräte Bunkern. Es wird also noch eine Stressige Woche.

Sven Richter

Montag, 22. Juni 2009

19.-21.06.2009

An diesem Wochenende waren wir mal wieder auf dem Schwielochsee unterwegs. Am Samstag nutzten wir den Wind der Stärke 2-3. Wir überholten mal wieder viele Mono‘s, ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen.
Am Abend legten wir am Gastanleger des Hafenrestaurants in Goyatz an. Hier war heute Karibik Büffet mit Life Musik aus Kuba.

Es war ein sehr schöner Abend, das Essen und die Musik waren super. Schade dass die Temperaturen nicht so karibisch waren. Ende August soll es noch einen Karibik Abend im Hafenrestaurant geben.
Das war unsere letzte Bootsfahrt vor dem Ostsee Urlaub. Am 04.07.2009 geht es nach Lauterbach auf Rügen. Wir haben 4 Wochen Urlaub und große Ziele…

Sven Richter

Montag, 15. Juni 2009

12.06.-14.06.2009

Ich konnte es mal wieder nicht lassen, ich habe an dem neuen Motor etwas verändert. Der Motor ging nicht hoch genug zu kippen. Das hatte den Nachteil, dass der Pylon beim Segeln immer im Wasser hing. Das machte krach und spritzte gerade wenn man schnell segelt.
So hoch geht er jetzt zu klappen:
Auf dem Weg zum Schwielochsee sind wir am Freitag mal bei einer Waage vorbei gefahren und haben den Trailer mit Boot gewogen.
2040 Kg, mir ist ja gleich die Kinnlade herunter gefallen.
Wenn ich aber Rechne passt das schon:
2040 Kg minus Trailer Gewicht 520 Kg macht 1520 Kg Bootsgewicht.
Meine zusätzlichen Einbauten waren ja 311 Kg, dann hatten wir noch die ganzen persönlichen Dinge, 100 Kg Wasser sowie Getränke und Essen (ca. 20 Kg) an Bord.
Wenn man das alles abzieht komme ich auf ein Bootsgewicht von ca. 1050 Kg. Laut Hersteller wiegt der F24 aber nur 816 Kg. Das macht eine Differenz von 234 Kg. Wo kommt das Gewicht her? Ich denke mal die 816 Kg stimmen nicht. Man hört und liest oft, dass die Werften gerade mit dem Gewicht ein bisschen abrunden bzw. das reine Bootsgewicht ohne Rigg und Besegelung angeben.
Also wiegt unser F24 auslaufbereit stolze 1550 Kg!

Nun zum Wochenende es war zwar Super Segelwetter, aber wir haben den Mast dieses Wochenende nicht gestellt. Zum einen wollten wir nach Beeskow, der Steg zum Landgang befindet sich hinter einer Brücke, und zum anderen ging es Katja nicht so gut, da wollte ich ihr das Mast stellen nicht antun.
Wir haben einen Landgang in Beeskow gemacht, gegrillt und uns einfach mal erholt. Sonntag war eine Regatta auf dem Schwielochsee, da hab ich mich geärgert, dass der Mast lag, aber Egal. Es geht bald auf die Ostsee, da kann ich mich austoben.

Reste der Stadtmauer von Beeskow
Seit August 2008 gibt es einen neuen und auch schönen Hafen in Beeskow, umso mehr wundert es uns, dass hier keine Boote liegen.
Die Kirche
Auf dem Heimweg am Sonntag haben wir ein schönes Foto vom großen Schwielochsee gemacht.

Sven Richter

Montag, 1. Juni 2009

29.05.-01.06.2009

Dieses Wochenende auf dem Schwielochsee war von schlechtem Wetter geprägt.
Der Anker hat sich in Gewitterböen mit Hagelschauer 2-mal losgerissen. Wir trieben mit beachtlicher Geschwindigkeit und slippendem Anker auf das Land zu. Die Boote an den Stegen waren Plötzlich zum greifen nah. Der Sturm kam so plötzlich das wir nicht einmal Zeit hatten uns Schuhe oder eine Jacke anzuziehen. Bei einer Windgeschwindigkeit von 35 Knoten sind wir dann mit Motor nicht mehr merklich gegen den Wind angekommen. Wir konnten nur noch ausreichend Abstand zum Ufer halten. Katja bediente die Pinne, während ich die 50m Ankerleine einholte. Der Anker surfte förmlich auf den Wellen. Die Wellen auf dem kleinen Schwielochsee hatten brechende Kämme. So etwas haben wir hier noch nie erlebt. Durch die Nähe zum gefährlichen Ufer war es beängstigender als auf der Ostsee bei ausreichend freiem Raum nach Lee.
Eine Hagel-Böe mit über 40 Knoten erwischte mich, als ich über den großen Schwielochsee mit 9 Knoten segelte. Der Wind hatte um die 15 Knoten. Auf einmal ging es los der Wind setzte so heftig und mit einem Ruck ein, ich dachte dass es den Mast umlegt. Der Backbordschwimmer war sofort unter Wasser, und eine große grüne Welle schwappte ins Cockpit. Es ging alles rasend schnell, ich wollte nur schnell die Großschot lösen, aber durch die enorme Belastung schaffte ich es nicht gleich. Mir ging nur noch eins durch den Kopf: jetzt kentere ich!
Und das auf einem Binnensee. Die Schräglage war enorm, ich saß mitten in grünem Wasser. Ein letzter Ruck an der Großschot, und das Segel öffnete sich. Der Tri richtete sich mit einem Ruck wieder auf.
Ich saß noch immer wie gelähmt da. Für heute reichte es mir. Das ganze hatte vielleicht höchstens 20 s gedauert, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich zitterte am ganzen Leib. Ich segelte zurück auf den kleinen Schwielochsee um zu Ankern.
Aber auch dort war nicht lange Ruhe. Ein paar Stunden Später kam die nächste Gewitterfront mit Windgeschwindigkeiten von 35 Knoten.
Der Anker riss sich los. Und der Kampf mit Motor gegen den Sturm begann von neuem. Als sich der Wind wieder gelegt hatte sahen wir wie 2 Segler ihr zerfetztes Vorsegel bargen.
Ansonsten gab es keine Nennenswerten Vorkommnisse.
Der neue Motor hat 2-mal das Boot gerettet. Ich kann noch nichts bemängeln. Bei 20 Knoten Wind von vorn, schiebt er das Boot noch mit über 4 Knoten.


Das Boot, einfach ein Wahnsinn, wenn ich auch fast gekentert wäre, einen Mono möchte ich nicht wieder.

Und die Moral von der Geschicht, Segler unterschätz das Binnenrevier nicht.

Sven Richter

Samstag, 23. Mai 2009

20.05.-22.05.2009

Wir mussten die Fahrt nach Berlin leider aus persönlichen Gründen abbrechen. Wir sind am Mittwochabend noch bis Beeskow und am Donnerstag bis in die Spree-Oder Wasserstraße kurz vor Kersdorf.

Alles in allem waren es Insgesamt 48 Seemeilen und 4 Schleusungen. Die Schleuse Beeskow und Neuhaus sind nur 5,2 m breit. Wir sind aber ausgeklappt 5,5 m breit. Also haben wir eine Seite eingeklappt und hatten nur noch eine Breite von 4 m. Somit hatten wir zu beiden Seiten 60 cm. Dies war bei dem hervorragenden Geradeauslauf des Tri‘s kein Problem.
Jetzt aber zu den ersten Erfahrungen mit dem neuen Motor.
Vorab, er geht wirklich leiser als der alte Cruise und ist auch sonst mit dem alten nicht vergleichbar. Ein wirklich Toller Motor. Der beste den ich je hatte. Es handelt sich ja um den Cruise 2.0 R, das heißt er sollte nur 2000 W bringen. Tatsächlich leistet er 2500 W und zieht dabei 109 A. Ich weiß nicht ob mein Motor dabei eine Ausnahme ist, oder ob die neuen Motoren alle so eine hohe Leistung haben. Mit dieser Leistung beschleunigt er den leicht laufenden Trimaran auf 5,9 -6 Kn in kürzester Zeit. Man merkt sogar beim Gas geben die Beschleunigung.
Im normalen Fahrbetrieb reichen bei Windstille um die 150 W um das Boot mit ca. 2,5 Kn vorwärts zu bewegen. Bei 250 W stehen schon 3,2 Kn auf dem Display der Schaltbox. Mit 700 W ist man mit 4,5 Kn unterwegs. Der Motor ist dann leiser als das Wasserrauschen. Meine Solaranlage an Bord hat 70 W. Mit 50 W fährt man bereits 1,5 Kn schnell!
Was ich auch noch als Positiv erwähnen möchte ist, dass der Motor keine Umschaltzeiten zwischen vorwärts und rückwärts hat. Man kann von volle Fahrt voraus auf volle Fahrt achtern schalten, der Propeller stoppt und beginnt sofort Rückwärts zu drehen.
Bis jetzt bin ich mit dem neuen Torqeedo sehr zufrieden.

Sven Richter

Mittwoch, 20. Mai 2009

20.05.2009

Wir haben zur optischen Aufbesserung des Innenraumes ein dünnes Seil um jedes Fenster geklebt.

Der neue Torqeedo Cruise R ist da, Schaltbox und Motor habe ich schon angebaut. Heute will ich noch eine Lenkstange zwischen Motor und Pinne bauen, damit das Manövrieren im Hafen einfacher ist.



Heute Abend geht es dann ohne Mast zum Schwielochsee. Wir wollen von da aus mit dem neuen Motor nach Berlin fahren. Der Mast wäre bei den vielen Brücken und Schleusen nur hinderlich. Segeln können wir da nicht.
Ich habe eine Möglichkeit gefunden den Mast an die Garagendecke zu hängen, somit brauche ich dann das Boot nur in die Garage zu fahren und ihn wieder auf das Boot absenken.

Sven Richter

Montag, 11. Mai 2009

09.-10.05.2009

Wir haben jetzt eine Tür zum Toilettenraum:
Unsere neue Persenning für das Vorsegel ist auch gekommen. Diese Woche sollte der neue Bootsmotor kommen, laut Torqeedo wurde er am Donnerstagabend versandt.
Am Samstag sind wir den ganzen Tag gesegelt, es war nur Wind der Stärke 1, wir haben aber viele Monos auf dem Schwielochsee eingeholt und auch überholt.
Heute Morgen (Sonntag) haben wir gleich vor dem Frühstück den Wind genutzt und bei Windstärke 3 eine Spitzengeschwindigkeit von 10,9 Knoten erreicht!

Sven Richter

Montag, 4. Mai 2009

01.05.2009-03.05.2009

Nach den ersten 3 Tagen mit der l’espoir tri kann ich nur sagen, das Boot ist hervorragend. Es war kein Fehler ein neues Boot zu kaufen und über den Winter so viel Zeit und Geld zu Investieren.
Ich war ja manchmal selbst skeptisch ob der Tri mit dem zusätzlichen Gewicht noch vernünftig segelt, zum Schluss war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob das Boot überhaupt gerade schwimmt, nicht das es vorn wo die Batterien sind mehr Tiefgang als hinten hat.


Nach dem Slippen war ich erleichtert, es schwimmt gleichmäßig und alle Borddurchlässe sind dicht.

Dann die Fahrt von der Slipanlage zum ersten Ankerplatz zusammengefaltet und mit liegendem Mast. Der Torqeedo Travel beschleunigte das Boot auf 4,2 Kn.(Odin 3,2 Kn) Mehr geht mit dem Travel nicht!
Dann haben wir das Boot ausgeklappt, Mast, Sprayhood und Bimini gestellt. Zum ersten Mal auf dem Wasser, auch das ging Problemlos.
Danach haben wir unsere ersten Gäste (meine Eltern und den Hund) an Bord genommen. So beladen ging es raus auf den großen Schwielochsee wo zum ersten Mal die Segel gesetzt wurden. Wir segelten bei Windstärke 2 hart am Wind zwischen 5,5 und 6,9 Kn.
Am nächsten Tag war nur noch Wind der Stärke 1. Auch bei diesem Wind waren Spitzengeschwindigkeiten von 5 Kn drin. Wir haben alles was Segel hatte überholt. Die meisten Boote sind fast stehend herum gedümpelt.

Den Spi haben wir dann auch noch ausprobiert. Aber bei Flaute. Für uns war wichtig heraus zu bekommen wie er gesetzt wird und wie er steht. Durch die enorme Bootsbreite steht er auch bei wenig Wind sicher.

Am letzten Tag war der See Spiegelglatt, wir haben trotzdem unter Segel 1,5 Kn erreicht. Keine Ahnung wo das Boot den Antrieb her genommen hat.
Das wurde dann zu langweilig und wir sind mit Motor in die Spree. Auch hier waren wir beeindruckt, wenn das Boot die Geschwindigkeit erreicht hat, die mit der Motordrehzahl erreicht werden kann, sinkt der Energieverbrauch rapide ab. So haben wir z.B. bei 3,2 Kn einen Stromverbrauch von nur 7,5 A gehabt. (Odin 24 A).
In der langsamsten Stufe die vom Stromverbrauch von den Solarzellen abgedeckt wird, fährt der Tri 1,5 Kn. (Odin 09 Kn).
Alles in allem ein beeindruckendes Boot welches jeden Cent und jede Arbeitsstunde wert ist. Der Innenraum ist für 2 Personen ausreichend geräumig, hell und praktisch.

Es ist für uns einfach perfekt.

Sven Richter