Die Hanseboot ist, meiner Ansicht nach, seit unserem letzten Besuch 2002 eindeutig geschrumpft. Ich denke auch, dass die Besucherzahlen gesunken sind denn wir hatten uns auf Gedränge eingestellt.Das blieb aber den ganzen Tag aus. Als Besonderheit möchte ich den Stand vom Volvo Ocean Race erwähnen. Hier stand ein aufblasbares Zelt in dem man Szenen vom VOR gezeigt bekam. Gleich neben dem Zelt stand eine Art Segelsimulator: Eine geschlossene GFK Kabine mit Sitzen und vorn einer Leinwand. Diese wurde durch Hydraulikzylinder bewegt und durchgeschüttelt. Um den "Segeleffekt" zu verbessern, gab es im Innenraum kleine Wasserdüsen - es kam also niemand trocken davon… Nach der Abkühlung konnte man dann gleich noch an einen Grinder. Hier bekam der erfolgreiche Kurbler ein VOR-Cap. In der Ausstellungshalle für Maritime Kunst kam jeder, der ein Bild sucht, auf seine Kosten. Gleich daneben stand ein sportlich geschnittenes Gleitboot mit Elektroantrieb. Dieses Boot war eine Diplom-Arbeit für die der Konstrukteur nur 4 Monate Zeit hatte. Neben den Ausstellern für Motor-und Segelyachten, die auf fast jeder Bootsmesse vertreten sind, war eindeutig der Trend in Richtung Elektromotor zu erkennen. Gerade an den vielen Jollen und kleinen Kats hing ein elektrischer Aussenborder. An immer mehr Ständen stand auch zwischen den Benzinern ein E-Motor.
Neben dem stark frequentierten Torqeedo-Stand gab es noch einen interessanten „Wansema"-Elektro-Aussenborder. In dem Gehäuse aus GFK, welches sicher von der Hydrodynamik noch verbessert werden kann, werkelt ein Scheibenläufer-Motor. Dieser wird von einer Curtis-Steuerung geregelt und bringt seine Kraft über einen Zahnriemen auf die Propellerwelle. Durch diese Komponenten sicher ein sehr zuverlässiger E-Motor. Allerdings bin ich mit der Gehäuse-Abdichtung nicht einverstanden. Durch die große Belüftungsöffnung finden sicher hohe achterliche Wellen den Weg ins Innere.
Enttäuschend war das Multihull-Center. Hier gab es neben Katamaran-Händern einen sehr schönen aufblasbaren Segel-Kat.Gleich daneben war Corsair mit einem Dash 750 von dem ich sehr entäuscht war. Ich meine, Gewicht sparen ist das eine, aber an grundsätzlichen Dingen wie z.B. einer Scheuerleiste sollte man nicht sparen. Auch der im Bug ausziehbare Spinnakerbaum sorgt garantiert für eine nasse Koje. Eine Besichtigung von Innen blieb uns erspart. Die Leute vom Corsair-Stand hatten nicht wirklich Interesse ihr Boot zu präsentieren. Einen interessierten Messe-Besucher hätte ich am liebsten beraten, aber ich habe es mir verkniffen.
Die Vorträge im Multihull Center waren sehr gut. Die Firma Lagoon stellte ihre Katamarane vor und im Anschluss gab es einen Vortrag zum Thema: "Leben auf zwei Rümpfen" von Bobby Schenk.
Soviel zu meinen Eindrücken von der Hanseboot 2009. Der Text gibt ausschließlich meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung wieder. Ich habe bewusst auf genauere Angaben verzichtet, da ich hierfür keine Haftung übernehme.
Soviel zu meinen Eindrücken von der Hanseboot 2009. Der Text gibt ausschließlich meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung wieder. Ich habe bewusst auf genauere Angaben verzichtet, da ich hierfür keine Haftung übernehme.
Sven Richter
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